Mitternachtschristmette 2022
Nach zweijähriger Unterbrechung konnte in diesem Jahr auch wieder die traditionelle, vom Bayerischen Wald-Verein Sektion Lam am Heiligen Abend veranstaltete Mitternachtsmette auf dem Lamer Bergkircherl Maria Hilf stattfinden. Im weihnachtlich geschmückten Gotteshaus konnte Pater Augustinus zahlreiche Besucher aus nah und fern begrüßen. Die musikalische Gestaltung lag wie schon in den Jahren zuvor bei der Lamer Familie Franz, die mit gefühlvollen, in Mundart gesungenen Liedern und Weisen die Besucher berührte. Die Lesung wurde vom ehemaligen ersten Vorsitzenden Klaus Butz vorgetragen. In seiner Predigt nahm Pater Augustinus Bezug auf das Evangelium, die Weihnachtsgeschichte nach Lukas 2, 1-21. Die Geburt eines Kindes sei vor allem eine Botschaft der Hoffnung. Dabei zitierte er die Schriftstellerin Hannah Arendt, „dass man in der Welt Vertrauen haben und dass man für die Welt hoffen darf“, sei nirgends schöner ausgedrückt als in den Worten „Uns ist ein Kind geboren“ (Jes 9, 5). Jedes Menschenleben sei ein Neuanfang und könne durch Handeln eingreifen, ebenso können Wunder geschehen. Die Möglichkeit eines Wunders beginne mit der Geburt eines Kindes. Die Beschreibung der Geburt Christi beinhalte auch einen Appell an die Menschheit zur Solidarität, Barmherzigkeit und Nächstenliebe. Die von Wanderwart Klaus Neuberger vorgetragenen Fürbitten äußerten den Wunsch nach Frieden in der Welt und Gottes Beistand für alle, die das Weihnachtsfest in Krankheit oder Einsamkeit verbringen müssen. Am Ende der Christmette sangen die Besucher in nur vom Licht des Weihnachtsbaumes illuminierter Atmosphäre „Stille Nacht, heilige Nacht“.