Tag der „Offenen Tür“ im Osserschutzhaus
Am Tag der offenen Tür am Sonntag, 14. Mai 2023 wurden die
Probleme und Arbeiten demonstriert, mit welchen der Pächter des Osserschutzhauses
täglich konfrontiert wird, um den Betrieb zu gewährleisten. Die Sektion Lam
zeigte ihrerseits die Herausforderung auf, welche zu bewältigen sind, um diese
beliebte Schutzhütte in seiner Ursprünglichkeit zu erhalten.
Die erste Führung
war um 11 Uhr anberaumt, darauf folgten zwei weitere Durchgänge bis 16 Uhr. Es
herrschte reges Interesse und die Teilnehmer waren sehr angetan von allen
Betriebsvorrichtungen.
Herzstück ist der
Bier- und Getränkekeller im Felsen, der für temperierte Getränke sorgt. Der
Pflanzenklärteich mit einer Fläche von ca. 50 Quadratmeter nimmt das Abwasser
auf. Dazu war eine Abwasserleitung von 280 Meter Länge erforderlich. Dass das Wasser
überhaupt in ausreichender Menge zur Verfügung steht, ist einer Bohrung in 30
Meter Tiefe im Jahr 2017 zu verdanken. Die langanhaltenden trockenen
Sommermonate der letzten Jahre zeigten, wie dringend diese Maßnahme war.
Sehr angetan waren die Besucher zum Beispiel von den
Schlafräumen. Der Lastenaufzug erfuhr 2019 eine komplette Erneuerung. Auf einer
Länge von 70 Metern bewältigt er einen Höhenunterschied von 28 Metern. Drei
Eisenstützen, die in das Felsmassiv des Ossers einbetoniert wurden, waren dafür
nötig.
Strom und Wärme erzeugt ein mit Gas betriebenes
Blockheizkraftwerk aus dem Jahr 2003. Der Gastank befindet sich 280 Meter und
107 Höhenmeter unterhalb des Schutzhauses
Durch die Förderung Regionalbudget des Aktionsbündnises
Künisches Gebirge ist es der Sektion möglich, notwendige Instandhaltungsmaßnahmen
durchzuführen. Heuer gab die Vorstandschaft speziell sicherheitsrelevante Bauarbeiten
in Auftrag. Die energetische Sanierung hofft man im nächsten Jahr ausführen zu
können.